Wir sind davon überzeugt, dass wir bei der Lösung der Wohnproblematik nicht auf die Stadtpolitik hoffen dürfen, und schon gar nicht darauf, dass der freie Markt sich schon irgendwie selbst wieder regulieren wird. Wir müssen selbst aktiv werden!

Dabei können wir auf den Erfahrungen und Erfolgsgeschichten zahlreicher bestehender Projekte aufbauen. Seit mehr als 30 Jahren organisieren sich mittlerweile über 170 Hausprojekte und -initiativen im deutschen Mietshäuser Syndikat. Dessen Konzept wird vom HabiTAT-Dachverband in den österreichischen Rechtsraum übertragen.
Das Ziel der beiden Netzwerke ist sowohl die Realisierung neuer Projektinitiativen als auch die Unterstützung bereits bestehender Projekte.

Dabei ist die Selbstverwaltung der einzelnen Hausprojekte ein grundlegender Aspekt, denn wer könnte besser über die Belange der Verwaltung und des Zusammenlebens in den jeweiligen Häusern entscheiden als die Menschen, die darin wohnen? So wird das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Vermieter_in und Mieter_innen, in dem Wohnraum oft nur den einen Zweck hat Profit zu erwirtschaften, effektiv aufgebrochen, und die Häuser zu einem wirklichen Lebensraum, den die Bewohner_innen aktiv und gemeinsam gestalten können.
Außerdem zahlen alle Mitgliedsprojekte des HabiTATs einen Solidarbeitrag, mit dem neue Initiativen unterstützt werden sollen, um so immer mehr Häuser aus dem Immobilienmarkt zu befreien!