Das „Ahoi“-Kollektiv besteht aus 10 Personen zwischen 18 und 45 Jahren und entstand 2021 aus gemeinsamen freundschaftlichen und politischen Zusammenhängen.

Die ständig steigenden Mietpreise und die immer schwieriger werdende Suche nach leistbarem und lebenswertem Wohnraum sind für alle von uns, wie wahrscheinlich für die meisten in Salzburg lebenden Menschen, ein omnipräsentes Thema. Um dem Kreislauf aus ermüdender Wohnungssuche, überzogenen Makler_innenprovisionen und Abhängigkeit von Vermieter_innen endlich zu entkommen, haben sich Anfang 2021 einige von uns entschlossen ein Hausprojekt nach Vorbild des Mietshäusersyndikats zu gründen.
Weitere Interessent_innen waren schnell gefunden, und nach einem intensiven Reflexionsprozess und diversen Diskussionen haben wir festgestellt, dass wir die selben Vorstellungen von einem gemeinsamen, solidarischen Wohnen und Zusammenleben teilen. So entstand das (Hausnamen einfügen)-Kollektiv. Bei regelmäßigen Treffen wurde nach dem Konsensprinzip über die Realisierung des Projekts entschieden, Funktionen innerhalb des Kollektivs verteilt, und schließlich ein Verein gegründet. In unserer Gruppe vereinen wir verschiedene handwerkliche Fähigkeiten, Erfahrungen aus langjährigem politischen und gesellschaftlichem Aktivismus, der Organisation von Veranstaltungen, Social Media, Akrobatik und Sport sowie Erfahrungen aus früheren gemeinsam realisierten Projekten, bei denen mit wenig Ressourcen, dafür aber mit guten Ideen und Teamwork Ne (To be continued…) ues geschaffen wurde.

Wir sehen uns als emanzipatorisches Projekt und lehnen jegliche Form der Diskriminierung und Ausbeutung ab!

Durch den Kauf eines Hauses wollen wir ein kollektives Zusammenleben ermöglichen. Darunter verstehen wir ein von gegenseitiger Solidarität, Unterstützung und Respekt getragenes Miteinander, das sowohl die individuellen Interessen und Entfaltungsmöglichkeiten der einzelnen Bewohner_innen fördert, als auch Projekte als Kollektiv, mit anderen Gruppen und der Nachbar_innenschaft ermöglicht.

Wir wollen die positiven Aspekte eines gemeinsamen Wohnens bestmöglich nutzen. So schaffen wir, neben den ökologischen und ökonomischen Vorteilen, gleichzeitig ein Netzwerk innerhalb der Hausbewohner_innen, in dem Fähigkeiten weitergegeben, Probleme gemeinsam gelöst, Interessen gemeinsam verfolgt und Ideen gemeinsam umgesetzt werden können.
Da die Bedürfnisse und Lebensumstände der einzelnen Hausbewohner_innen sich immer unterscheiden können, wollen wir das Wohnen in unserem Haus nach dem Prinzip von mehreren kleinen Wohngemeinschaften organisieren, die sich alle als Teil des gemeinsamen Projekts sehen und das Haus als Kollektiv verwalten. So sollen einerseits die Ansprüche und die Lebenssituationen der verschiedenen Bewohner_innen bestmöglich berücksichtigt werden können, andererseits trotzdem das Zusammenleben als Gemeinschaft ermöglicht werden.